Landschaftsmalerei nach der Romantik
Alte Nationalgalerie
|
Kursnummer:
|
Sp2.025-H
|
|
Volkshochschule:
|
Spandau
|
|
Auskünfte zur Anmeldung:
|
Tel.: 90279 5000,
Fax.: 90279 5001,
E-Mail:
info@vhs-spandau.de,
http://www.vhs-spandau.de
|
|
Fachliche Beratung:
|
Frau Katja Schubert-Linder, Fax: (030) 90279 5001, E-Mail:
k.schubert-linder@ba-spandau.berlin.de
|
|
Beschreibung:
|
Anfang des 19. Jh. hat die Landschaftsmalerei eine neue Bedeutung gewonnen, die insbesondere bei einem der wichtigsten Vertreter der Romantik, Caspar David Friedrich (1774?1840), christlich-religiös geprägt war. Solche Aufladungen verblassen seit den 30er-Jahren und gleichzeitig wenden sich immer mehr Künstler von der akademischen Malweise ab. Die sog. Schule von Barbizon, eine von Théodore Rousseau (1812?1867) gegründete Malergruppe, fand im Wald von Fontainebleau, beim Dorfe Barbizon ihre unspektakulären Landschaftsmotive, die ins Bild gesetzt wurden. Mit dem vieldeutigen Begriff „Realismus“ belegen wir in der Landschaftsmalerei Darstellungen, die sich vordergründig auf die schlichte Wiedergabe der Natur konzentrieren. Aber auch die Werke von Gustave Courbet (1819?1877), Hans Thoma (1839?1924) und anderen besitzen Bedeutungsdimensionen, die über die schiere Naturwirklichkeit hinausweisen. Starke symbolische Aufladungen der Landschaft finden wir bei Arnold Böcklin (1827?1901) und bei Giovanni Segantini (1858?1899). Otto Modersohn (1865?1943) gestaltet in Worpswede die Landschaft in einer Weise, dass schon Elemente des Expressionismus anklingen. Mit Verweis auf das Gemälde „Impression ? soleil levant (Impression ? Sonnenaufgang)“ von Claude Monet (1840?1926) brachte 1874 der Kunstkritiker Jules-Antoine Castagnary das Neue im Schaffen einer Gruppe von Malern auf den Punkt: „Sie sind Impressionisten in dem Sinn, dass sie nicht eine Landschaft wiedergeben, sondern den von ihr hervorgerufenen Eindruck.“ Noch einen Schritt weiter geht Paul Cézanne (1839?1906), bei dem die Elemente des Gemäldes eine eigene Struktur bilden, die er versteht als „... eine Harmonie parallel zur Natur“. Damit wird er zu einem Vorläufer der abstrakten Kunst. Diese Aspekte wollen wir bei einem Besuch der Alten Nationalgalerie vertiefen bzw. erweitern und mit unseren heutigen Vorstellungen von Landschaft abgleichen.
Gerhard Schüler studierte Philosophie, Soziologie und Kunstgeschichte und promovierte mit der Arbeit »Wertstruktur und Leiblichkeit: eine kunstsoziologische Studie zum Werk des Bildhauers Gustav Seitz (1906?1969)«. Er lebt als praktischer Philosoph, Autor und Dozent für Kunstgeschichte in Berlin.
|
|
Zusatzinformation:
|
Ort: Alte Nationalgalerie, Museumsinsel, Foyer (vor der Kasse)
|
|
Bitte beachten Sie:
|
|
|
Kursleiter/-in:
|
Dr. Schüler, Gerhard
|
|
Unterrichtseinheiten
(45 Min.):
|
2 UE
|
|
Entgelt:
|
8.01 EUR
|
|
Ermäßigt:

|
4.01 EUR
|
|
Veranstaltungsort/Termin(e): |
Do, 20.11.2025, 16:00 - 18:00 |
|
|
|